Texte “Kleiner Bach”
ein Tag wie jeder Tag
heut ist ein Tag wie jeder Tag
so wie mein Herz ihn mag
ich geh mit dir die Straße lang
und fang zu träumen an
komm wir woll'n zum Nachtisch Eis uns holen
ganz verboten viel
komm wir woll'n das Abendessen sausen lassen ohne Ziel
heut ist ein Tag...
wo war noch die Bank auf der wir saßen
das ist lange her
alle Vögel sind noch da und schau, da sitzt ein junges Paar
sie küsst ihn
und ich küsse dich
heut ist ein Tag...
lass uns eine Walzer tanzen
lass uns eine Walzer tanzen
nur Du und ich
lass uns durch die Lüfte wehen
g'rade bevor es passiert
vor dem Moment in dem
mein Herz Dich erkennt
will er uns im Kreise drehen
nur Dich und mich
nur wer einen Walzer tanzen will
der versteht
dass er sich zwei Seelen aussucht
und durch Magie sie vereint
oder sie trennt in einem ew'gen Moment
nur durch einen Walzer
wir der Tanz zum Prophet
was führt uns her
was treibt uns um
was macht uns aus
wie uns die Götter schufen
einer hat sich jede Woche in ´ne andre Frau verliebt
jetzt steht er ganz ohne da, weil’s für ihn keine Frau mehr gibt
einer hatte lange Finger, kurze Beine noch dazu
doch die Freunde Richt- und Henker hatten damit keine Ruh’
nicht gebeten, nicht gerufen
steht so manches vor der Tür
so wie uns die Götter schufen
kann doch keiner was dafür
einer hatte Lust zu essen, doch er hörte nicht mehr auf
und als er genug gegessen, schaffte er nicht einen Lauf
einer sprach stetig Romane um den heißen Brei herum
er verbrannt’ sich nie die Zunge, und doch hieß es er sei dumm
noch etwas Schönes
und eine Träne folgt auf den
Gedanken an die Zeit
die sich aufbäumt aufzuerstehn
aus der Vergangenheit
und diese Zeit, sie sitzt so tief
in meinem Innern drin
erzählt das ich ein Andrer war
als ich es heute bin
es ist nicht wichtig wer ich war
das änderte sich schnell
doch hallt es in mir wie ich war
und klingt bis heute hell
und klar wie eine Melodie
die ich dann singen kann
so fang ich mit der Träne stets
noch etwas Schönes an
fliegen
fliegen
ein alter Menschheitstraum
der uns durch Zeit und Raum
verstreut hat mit dem Wind
fliegen
ich will nach Hause fliegen
denn in der Ferne liegen
der Vater und das Kind
was wenn ich zu Fuß den Weg begehe
wenn ich stehe wo ich mag
fliegen
warum die Weitsicht buchen
wenn wir die Nähe suchen
an einem Regentag
Katzentatzen Blues
Sonntagmorgen um 7
warum bin ich nicht liegengeblieben
schleich durch ein verlassenes Haus
und schau aus dem Pyjama raus
wie kann’s hier nur so stille sein
nein, das ist der Katzentatzen Blues
was macht nur meine Socke
unter dieser Käseglocke
Weihnachtsgeschenk, das Füße ziert
es wurde nach Geruch sortiert
ich schleiche weiter bis zum Klo
so, das ist der Katzentatzen Blues
da sitz ich nun und denke
warum ich mir nicht noch was schenke
noch eine Stunde mehr im Bett
so warm und kuschelig – wär doch nett
da hör ich schon „Papa bist du wach?“
ach, das ist Katzentatzen Blues
immer lieben
wenn du einen Ort am Meer hast
wo die Wellen branden
oder einen Ort nicht mehr hast
aber ein Gefühl
wenn du einen Baum umfasst
inmitten eines Waldes
und er dich groß und stark macht
gegen Wind und Sturm
dann gehst du aus der Türe raus
suchst einen Weg tagein tagaus
und du bleibst deinem Herzen treu
immer lieben, immer lieben
wenn du in die Sterne siehst
bei wolkenlosem Himmel
wie in tausend Augen
die dir leuchten in der Nacht
wenn des Tags die Menschen nun
die Augenlieder schließen
schaust du sie mit deinen
offnen Blicken sicher an
komm zum Weihnachtsabend
komm zum Weihnachtsabend oder komm doch lieber nicht
komm zu Ostern oder bleib Zuhaus
egal wie du es anstellst, es ist nie wie ich es will
das findest du mit denken nicht heraus
du hast mich einst verlassen und kommst dann und wann zurück
was denkst du eigentlich wie es um mich steht
ich hab geputzt und aufgeräumt - dann war nichts mehr zu tun
jetzt warte ich und weiß nicht was noch geht
und wer noch geht - vor allem - denn der Hund, der ist noch da
wahrscheinlich hat er auch schon einen Plan
noch hat er nichts gesagt, doch meine Ahnung ist
bestimmt will er mit dem Zug nach Süden fahr'n
also gut, ich schreib dir, also gut, 'ne SMS
vielleicht greif ich ja auch zum Telefon
ich weiß, ich stell mich an, aber kannst du nicht verstehn
schließlich bist du immer noch mein Sohn
komm zum Weihnachtsabend...
Summer Air
summer air – die Melodie eines Sommers
summer air – die Melodie in mir
wenn du willst das ich dich finde
dann verbinde verspielt
in den Tönen dieser Melodie
den Sommer am Meer
mit dem Summen von Gefühlen
die nicht fragen woher
und wohin Sehnsucht zielt
und dann hör ich keine Schatten
sehe nur Harmonie
in den Wogen dieser Weise
die uns leise umgibt
und erzählt wir war’n vor lauter Glück
am Ende verliebt
wie das klang
das vergesse ich nie
Rock'nRoll muss leben
wenn mich einer fragt warum ich dieses tu'
warum setzte ich mich damit nicht zur Ruh'
diese Musik finden doch nur Opas nett
damit lockst du keinen Teenie aus dem Bett
dann sag ich nur der gute alte Rock'n'Roll muss leben
keine Musik geht so in die Füße rein
für diese Musik muss man ganz lebendig sein
echte Instrumente braucht man noch dafür
kein Computer macht für dich die Arbeit hier
ich sage nur der gute alte Rock'n'Roll muss leben
Rock'n'Roll muss leben
ihn muss es immer geben
sonst fehlt uns der Anfang
wie ihn Chuck Berry einst sang
Rock'n'Roll
Rock'n'Roll muss leben
diese Musik war Revolution im Blut
ein bisschen Revoluzzer tut auch heut noch gut
auch wenn heute nicht mehr die Gitarre brennt
gibt es eine Freiheit, die man seither kennt
ich sage nur der gute alte Rock'n'Roll muss leben
kleiner Bach
kleiner Bach, kleiner Bach
ach, ich könnte stundenlang
an deinem Ufer stehn
und in dein Gekräusel sehn
kleiner Bach, kleiner Bach
ach, ich könnte Wurzeln schlagen
und einen Tag vertagen
und noch ein Jahr dazu
immer wieder komme ich zu dir
nur für ein paar Minuten
setze meine Sorgen in ein Schifflein
und ich denke dann, ja
kleiner Bach, kleiner Bach
ach, es wär' es schön zu bleiben
die Zeit mal zu vertreiben
doch ich muss weiter ziehn
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